Estadi Olímpic, Barcelona

Am Stadtberg Montjuïc befindet sich die Olympia-Anlage, die anlässlich der olympischen Sommerspiele 1992 in Barcelona errichtet wurde. Das herausragende Bauwerk der Anlage ist das Stadion Estadi Olímpic. Anlässlich der Weltausstellung 1929 hatte man an dieser Stelle bereits zuvor ein Stadion konstruiert. Mit dem Bau war die Hoffnung verbunden, die olympischen Sommerspiele im Jahr 1936 in Barcelona auszurichten. Dieser Wunsch erfüllte sich jedoch erst einige Zeit später - im Sommer 1992.

Das damalige Stadion, anlässlich der Weltausstellung, war bedeutend kleiner als das heutige und wurde im Laufe der Zeit baufällig. Der Architekt Vittorio Gregoti veränderte das alte Stadion, von dem heute noch die Fassade erhalten ist, und vergrößerte die Anzahl der Zuschauerplätze auf 56.000. Heute trägt der RCD Espanyol Barcelona, der zweite große Fußballclub der Stadt nach dem weltweit bekannten FC Barcelona, seine Heimspiele im Estadi Olímpic aus. Des Weiteren finden in der gigantischen Anlage Open-Air-Konzerte namhafter Künstler statt.

Das Estadi Olímpic auf dem Stadtberg Montjuïc	Veranstaltungsort der Olympischen Sommerspiele 1992	Turm des Architekten Santiago Calatrava
Der modern wirkende Palau Sant Jordi	Athletenskulptur der Olympischen Spiele	Spielstätte des Fußballclub RCD Espanyol Barcelona

Dem Stadion angeschlossen ist die Galeria Olímpica, in der das sportliche Großereignis des Jahres 1992 lebendig gehalten wird: Poster, Bilder, Videos und andere Andenken sind in dem Museum ausgestellt. Zudem gibt es eine Sonderausstellung zur Geschichte der Olympischen Spiele der Neuzeit, welche die wichtigen Ereignisse und Entwicklungen seit den Spielen von Athen im Jahr 1896 rekapituliert.

Ganz in der Nähe des Estadi Olímpic liegt der Palau Sant Jordi. Diese Halle, die ebenfalls anlässlich der Olympischen Spiele 1992 errichtet wurde, stammt von dem japanischen Architekten Arata Isozaki und besteht hauptsächlich aus Glas und Stahl. Sie bietet Platz für 17.000 Zuschauer und war während der Olympischen Spiele Austragungsort des Turnwettkämpfe sowie der Basketball- und Volleyballentscheidungen. Heute finden in der multifunktionalen Halle alle Arten von Sportereignissen statt – sie wird aber hauptsächlich als Veranstaltungsort für Konzerte und Ausstellungen genutzt.

Futuristischer Sendemast

Zwischen dem Stadion und dem Palau Sant Jordi steht ein weiteres imposantes Bauwerk: der Torre Calatrava. Dabei handelt es sich um einen Sendemast in einem extrem futuristischem Design, der von dem Architekten Santiago Calatrava stammt. Der 136 Meter hohe Kommunikationsturm erinnert in seiner geschwungenen Form an einen Athleten, der die olympische Flamme trägt.